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Prüfungsergebnisse der Schäden an der Brücke am Altstädtischen Bahnhof vorgestellt

- Erschienen am 07.10.2021

Bei einer Tagung in der Investitionsbank des Landes Brandenburg in Potsdam hat der Landesbetrieb Straßenwesen heute die Ergebnisse der umfangreichen Prüfungen der Bauschäden an der Brücke am Altstädtischen Bahnhof in Brandenburg an der Havel vorgestellt. Mehr als 100 Bauingenieur:innen aus allen Teilen Deutschlands nahmen daran teil, in Präsenz oder per Video.

An den Untersuchungen und der Veranstaltung maßgeblich beteiligt waren neben der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, die Technische Universität Dresden, die Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden sowie das Unternehmen Bilfinger Noell und die Ingenieursozietät Zech, Ruth, Blasius. Finanziert hat das Vorhaben das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI.

Ziel der umfangreichen Untersuchungen vor dem Abriss der Brücke war, das Schadensbild zu verifizieren und daraus Erkenntnisse für den Umgang mit Brücken zu gewinnen, die ähnlich konstruiert sind, wie es die Brücke in Brandenburg an der Havel war. Die Untersuchungsergebnisse sind in einer Broschüre für das Fachpublikum zusammen gefasst und werden vom Landesbetrieb Straßenwesen anderen Baulastträgern zur Verfügung gestellt.  Sie ermöglichen es, bei baugleichen Bauwerken zielgerichteter handeln zu können. Brücken ähnlicher Bauart finden sich in allen Teilen Deutschlands.

Die Prüfungsergebnisse haben alle Annahmen bestätigt, die getroffen wurden, als die Brücke im Dezember 2019 für den gesamten Verkehr gesperrt wurde. Als richtig erwiesen hat sich auch das Sicherheitskonzept des Landesbetriebs,  die Brücke mit behelfsmäßigen Stützen zu sichern. Die Sperrung führte zu starken Einschränkungen für den Verkehr, für den Landesbetrieb Straßenwesen aber, hatte die Sicherheit oberste Priorität.

Die Vorplanungen für den Neubau der Brücke sind beendet. In der zweiten Jahreshälfte steht die Genehmigung der Entwürfe durch das Bundesverkehrsministerium an. Ende des kommenden Jahres soll nach jetzigem Stand mit dem Bau der neuen Brücken und Zufahrtsrampen begonnen werden.