B 5 Nauen-Wustermark: Erprobungstrecke erfolgreich
- Erschienen amDie Bauarbeiten auf der Bundesstraße B 5 zwischen Nauen und Wustermark (Havelland) kommen planmäßig voran. Bestandteil der Baumaßnahme ist der Einsatz von temperaturabgesenktem Asphalt auf einer Erprobungsstrecke. Diese Asphaltart wird im Vergleich zu konventionellem Asphaltgemischen durch die Zugabe von viskositätsverändernden organischen Zusätzen bei geringerer Einbautemperatur verarbeitet.
Im Rahmen der Baumaßnahme wurden zwei Probefelder mit jeweils unterschiedlichen organischen Zusätzen angelegt. Mit der darauffolgenden Entnahme von Bohrkernen konnte festgestellt werden, ob das Asphaltgemisch für die weitere Verwendung der restlichen Baustrecke geeignet ist.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden als positiv bewertet, insbesondere unter dem Aspekt, dass beim Einbau keine optimalen Wetterbedingungen vorherrschten. Als Resultat werden nun knapp zwei von drei Baukilometern mit temperaturabgesenktem Asphalt komplettiert. Als Referenzstrecke wird der verbliebene Baukilometer mit konventionellem Asphalt verfestigt.
Der temperaturreduzierte Asphalt verbraucht durch seine niedrige Erhitzung weniger Energie und dient der CO₂-Reduktion. Zudem werden bei der Verarbeitung weniger Emissionen freigesetzt, was dem Schutz der Bauleute dienen soll.
Der Landesbetrieb Straßenwesen erneuert seit Mitte September auf der B 5 zwischen Nauen und Wustermark eine der beiden Fahrbahnen. Bereits zuvor hatte der Regionalbereich West den niedrig temperierten Asphalteinbau auf der Strecke der Bundesstraße B 107 bei Jeserig (Potsdam-Mittelmark) erprobt.
Mit der planmäßigen Fertigstellung der Baumaßnahme ist Anfang November zu rechnen.