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Ortsumfahrung Cottbus - Zweiter Bauabschnitt macht Fortschritte

- Erschienen am 14.07.2021
v.l.n.r.: T. Wiemer (LS,), T. Zinke (STRABAG), E. Gaffry (LS), G. Beermann (MIL), M. Tzschoppe (Stadt Cottbus), A. Scheuer (BMVI), Ch. Hänsel (LS) ©LS

Mit der neuen Ortsumgehung Cottbus soll ein zusammenhängender, leistungsstarker Straßenabschnitt ohne Ortsdurchfahren und mit ausreichenden Überholmöglichkeiten für den Verkehr geschaffen werden. Über die Baufortschritte informierten sich heute Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann und Marietta Tzschoppe, Bürgermeisterin der Stadt Cottbus/Chóśebuz.

Bereits 2012 wurde der erste Verkehrsabschnitt der neuen Ortsumfahrung Cottbus umgesetzt. Mit dem Bau des zweiten Abschnitts wird nun der Netzschluss zur Autobahn A15 hergestellt. Der Startschuss dafür ist im Dezember 2020 mit den Vorbereitungen für den Bau einer Faunabrücke gefallen. Die Bauzeit für das gesamte Projekt dauert voraussichtlich bis 2025. Es gehört zu den größten Bauvorhaben des Landesbetriebs Straßenwesen in diesem Jahr.

Die Kosten der Baumaßnahme in Höhe von rund 50 Mio. Euro werden aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen finanziert. Dieses Geld stellt der Bund zusätzlich zur Verfügung. Mit der verbesserten Erschließung des Oberzentrums Cottbus wird ein wesentliches Projekt im Zusammenhang mit dem Strukturwandel Lausitz umgesetzt.

Die Baustrecke umfasst eine Länge von etwa 8,2 km und reicht vom Knotenpunkt der Landesstraße L49 mit der Bundesstraße B168 bis zur neuen Anschlussstelle der Autobahn A15 südöstlich von Cottbus/Chóśebuz. Damit erhält die Region eine weitere Autobahnanschlussstelle. Auch entsteht ein Knotenpunkt der B97n mit der neuen Trasse der B168n. Von dort wird die B97n zur B97 Richtung Guben geführt. Der Trassenkorridor B97 und die Knotenpunktgestaltung B97/L49 wurden unter der Beachtung von Brutplätzen des Seeadlers festgelegt.

Die Faunabrücke wird als biegesteifer Stahlbetonrahmen mit einer lichten Weite von circa 22 m über die Bundesstraße B168 (später B97n) und einer Breite von circa 30 m ausgeführt. Das Bauwerk verbindet die Lebensräume der Tiere in der Region.

Für die neue Kraftfahrtstraße sind Überholabschnitte und drei Knotenpunkte vorgesehen. Ergänzend dazu ist die Errichtung von 12 Brücken geplant. Darunter soll es neben der Faunabrücke auch weitere Durchlässe für Wildtiere geben. Außerdem werden Wege für den landwirtschaftlichen Verkehr gebaut.

Während der gesamten Bauzeit wird der Verkehr an der Baustelle über zweispurige provisorisch angelegte Umfahrungen vorbei geleitet.

Für die Einschränkungen während der gesamten Bauzeit bittet der Landesbetrieb Straßenwesen um Verständnis.