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Veränderung des Bauablaufs auf der B 1 in Brandenburg an der Havel – Verkehrseinschränkungen durch Sicherungsmaßnahmen

- Erschienen am 25.01.2024

Aus Sicherheitsgründen hat der Landesbetrieb Straßenwesen die beiden Teile der Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn AG im Zuge der Bundesstraße B 1 / Potsdamer Straße in Brandenburg an der Havel überprüfen lassen. Dabei wurde in der vergangenen Woche festgestellt, dass das derzeit befahrene Bestandsbauwerk in einem deutlich schlechteren Zustand ist, als erwartet. Es sind umfangreiche Stützmaßnahmen notwendig, um ein Abkippen oder den Einsturz des verbleibenden Brückenbauwerks zu verhindern, während das andere abgerissen wird.

Dies hat erhebliche Konsequenzen für den Bauablauf und den Verkehrsfluss. Entschieden wurde, Betonbohrpfähle mit einer Länge von 30 m in den Boden einzubringen. Dazu ist ein Großbohrgerät notwendig, dass wegen seines Umfangs in den Straßenverkehrsraum hineinragt und zudem einen Sicherheitsabstand zur Straße benötigt um den Verkehr nicht zu gefährden.

Die Bohrpfahlwand soll das zunächst verbleibende Brückenbauwerk und den Fahrbahndamm für die Zeit stützen, in der das Andere abgerissen und neu errichtet wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Brückenbauwerk in Richtung der Baugrube abkippt oder einstürzt. Dies bedeutete nicht nur Lebensgefahr, es würde die Fahrt über die Brücke für Jahre unmöglich machen. Ebenso unterbrochen wäre auch der Bahnverkehr zwischen Magdeburg, Brandenburg an der Havel, Potsdam und Berlin.

Mit den Vorbereitungen und den Bohrarbeiten muss umgehend begonnen werden, da der Baustellenablauf an festgelegte Bahnsperrpausen der Gleisanlagen geknüpft ist, die nicht veränderbar sind und der gesamte Baufortschritt gefährdet ist. Am Montag, 05.02.2024 wird der Verkehr deshalb eingeschränkt, voraussichtlich bis Anfang April. Aus Richtung Schmerzke kann das Stadtzentrum Brandenburg stadteinwärts nicht mehr erreicht werden. Die Umleitung führt über die B 102 Paterdamm und über die Kreisstraße K 6948 Rotscherlinde, Krahne, Reckahn und Göttin nach Brandenburg an der Havel. Stadtauswärts kann die Brücke genutzt werden. Erfahrungsgemäß würde ein ampelgeregelter Verkehr für alle Fahrzeuge in beide Richtungen zu extremen Rückstaulängen in beide Richtungen führen. Alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, können die parallel verlaufende Alte Potsdamer Landstraße und die Brücke am Hauptbahnhof nutzen.

Im Zeitraum von Freitag, 23.02.24 - 18:00 Uhr bis Dienstag 27.02.24 – 6:00 Uhr kommt es zusätzlich zu einer Vollsperrung der B 1, weil für die Bohrpfahlwand weitere Sicherungsmaßnahmen in Form von Rückverankerungen erforderlich sind. Diese müssen unterhalb der jetzigen Fahrstreifen eingebracht werden. Die Erreichbarkeit der Alten Potsdamer Landstraße ist während der Vollsperrung gewährleistet.

Angepasste bzw. geänderte Fahrpläne und / oder Linienführungen sowie aktuelle Verkehrsmeldungen der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH (VBBR) entnehmen sie bitte den sozialen Kanälen sowie detailliert dem Internetauftritt www.vbbr.de.

Auf den Linien der regiobus Potsdam Mittelmark wird es aufgrund der veränderten Verkehrsführung und des erhöhten Verkehrsaufkommens auch auf den Umleitungsrouten zu Verspätungen und Anschlussverlusten kommen. Die Abstimmungen zur Verkehrsführung der Buslinien laufen derzeit noch. Informationen zu Fahrplanänderungen und veränderter Linienführung erhalten Sie unter www.regiobus.pm sowie in der VBB-Fahrinfo.

Der Landesbetrieb ist sich der Tragweite der Verkehrseinschränkungen bewusst und bittet alle Betroffenen um Ihr Verständnis und sich auf die kurzfristigen Änderungen einzustellen.